Anasayfa , AÇIKLAMA/ERKLÄRUNG , Auch im 52. Jahr seines Todes lebt die Angst vor Kaypakkaya weiter

Auch im 52. Jahr seines Todes lebt die Angst vor Kaypakkaya weiter

Die staatliche Belagerung des Grabes des kommunistischen Anführers İbrahim Kaypakkaya im Dorf Karakaya, im Landkreis Sungurlu in der Provinz Çorum, hat eine neue Stufe erreicht. Der Friedhof, der bereits seit Langem unter strenger Überwachung steht, wird nun rund um die Uhr per Kamera überwacht.

Zunächst wurde in der Nähe des Grabes eine Gendarmeriestation errichtet, anschließend wurden Ein- und Ausgänge kontrolliert. Dorfbewohner*innen, Kaypakkayas Genoss*innen und Menschen, die ihn gedenken wollten, sahen sich dabei mit verschiedenen Repressionen und Hindernissen konfrontiert. Gedenkveranstaltungen am Grab wurden durch polizeiliche Kontrollen, Drohnenüberwachung und routinemäßige Ausweiskontrollen gestört.

Insbesondere zum Todestag Kaypakkayas wird die Belagerung verstärkt – in diesem Jahr hat sie ein neues Ausmaß erreicht. Direkt gegenüber dem Grabstein wurde eine Überwachungskamera installiert, um die Besucher aufzuzeichnen. Die Videoaufnahmen dienen der weiteren Beobachtung des Friedhofs; beim Verlassen des Friedhofs werden Besucher erneut einer Ausweiskontrolle unterzogen und durchsucht.

Diese letzte Maßnahme zeigt einmal mehr: Auch im 52. Jahr seines Todes lebt die Angst vor Kaypakkaya weiter.

Quelle: Özgür Gelecek