Anasayfa , AVRUPA , Junge AktivistInnen trafen sich beim YDG-Bildungscamp in NRW

Junge AktivistInnen trafen sich beim YDG-Bildungscamp in NRW

KÖLN | 27 – 10 – 2013 | Unter dem Slogan „Treffen wir uns mit dem Lebensgeist von den Gezi- und Rojava-Aufständen auf dem Bildungscamp der YDG!“ trafen sich rund 50 junge AktivistInnen vom 18. bis zum 21. Oktober in Köln beim Neuen Demokratischen Jugend (YDG) Bildungscamp.

2. Tag

Nach dem organisatorischen ersten Tag wurden am zweiten Tag die Seminare über  die Themen „68er Jugendbewegungen in der Türkei und in Deutschland“, „Was ist YDG?“ und der kommende „23. Jugend  Kultur und Kunstfestival der YDG“ behandelt. Ein Großteil der geführten Diskussionen nahm die  68er Jugendbewegung in Deutschland und in der Türkei ein. Da blieb es natürlich nicht  nur bei der Jugendbewegung. Auch die RAF wurde umfangreich diskutiert.

Nach  einer Pause ging es mit dem zweiten Thema weiter. Ein Duisburger-Komitee-Mitglied stellte Neue Demokratische Jugend mit einer anschaulichen PowerPoint-Präsentation vor. Hier wurde insbesondere auf die Problematik der Jugend aufmerksam gemacht. Das folgende Thema befasste das Jugend und Kultur Festival, welches am 16. November 2013 in Frankfurt stattfinden wird.  Noch  einmal ließen sich alle Teilnehmer des Bildungscamps von der Wirkung der Kunst und Kultur überzeugen.

Mit dem Unterpunkt „Wie ist  und sollte die revolutionäre Kultur sein?“  ging es weiter. Während des Vortrags gab es sehr aufschlussreiche Zitate Lenins.  Lenin behauptet, dass die revolutionäre Kultur  den Menschen Freude und Hoffnung übermitteln sollte. Gewiss, sind  wir auch der Meinung, dass Menschen sich mit Kultur und Kunst  so nah wie möglich stehen sollten.  Das Volk ist hungrig nach  Kultur und Kunst. Das Verlangen nach einer alternativen Kultur wächst Tag für Tag.

Den Höhepunkt des zweiten Tages erreichten wir mit dem Workshop „Wie verhalte ich mich auf einer Demo?“. Nachdem geklärt wurde, wie man sich auf Demonstrationen vorbereiten sollte, bekamen Fragen wie „Was nehme ich mit?“, „Worauf  sollte ich auf einer Demonstration achten?“ Antworten. Nach der theoretischen Aufklärung ging es weiter mit dem praktischen Teil. Die jungen AktivistInnen bildeten eine Sitzblockade. Fünf der AktivistInnen  bekamen die Rolle der Polizisten. Daraufhin wurde die Blockade realistisch aufgelöst. Es kam sogar zu einem Pfeffersprayeinsatz. Die Abwehr  der legalen Demonstranten war gewiss ebenso realistisch, wie die der Polizei.

Am Abend sammelten sich die  Jugendlichen bei den schon vorher festgelegten Workshops.  Folgende Workshops gab es zur Auswahl:

Transparent: Wie erstellt man ein  passendes Transparent für eine Demonstration? Was benötige ich? Worauf muss ich achten? Was für Methoden gibt es?

Bei diesem Workshop entstand unser aussagekräftiges Transparent  mit der Aufschrift: „Militant, Radikal, Revolutionär“. Interessant war, dass die Jüngsten der Jugendtruppe sich für das Thema interessiert haben. Sie setzten volle Konzentration ein und waren mit Liebe und Leib dabei.

Zeitung/Solution: Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel? Wie berichte ich von einer Demonstration? Was ist wichtig?

Bei diesem Workshop diskutierte die Gruppe vorab, wie ein Zeitungsartikel aufgebaut ist. Die Vorteile des Schreibens wurden betont. Der Meinungsaustausch unter den Teilnehmern war sehr vielfältig. Am Ende hatte man beschlossen die theoretischen Informationen in die Praxis umzusetzen. Dies führte zur Entstehung  dieses Berichts. Es wurde auch gemeinsam entschieden unsere Zeitschrift „SOLUTION“ mit weiteren Artikeln zu nähren.

Ein weiterer Workshop war der  23. Jugend und Kulturfestival der  YDG unter dem Slogan „Rebellion ist legitim! Widerstand ist international!“. Hier bildete sich zuerst eine sehr produktive Gruppe zusammen, die einen Kurzfilm namens „Ein Leben ohne Handy“ drehte.

Als zweites gab es verschiedene Musikaktionen, die zum Teil auch bei unserem Festival zu hören sein werden. Die Teilnehmer des Bildungscamps bekamen schon mal einen Vorgeschmack.

Mit einem kleinen Gastbesuch aus der Türkei wurde der Abend abgerundet. Pinar Aydinlar, die zugleich ein Mitglied der YDK (Neue demokratische Frau) und eine revolutionäre Künstlerin ist, hat mit uns über die brennende Lage in der Türkei diskutiert.

Den Abend ließen wir mit einem kulturellen Programm am Lagerfeuer ausklingen.

3. Tag:

Der zweite Tag fing mit einem Seminar an, dessen Thema von dem Vorsitzenden der ATIF vorgetragen wurde. Bei dem Thema „Organisation“ wurden Fragen wie „Was bedeutet ein organisiertes Leben?“, „Wie organisiert ist YDG?“, „Was bedeutet eine Organisation?“ diskutiert. Die Teilnehmer kamen zum Ergebnis, dass ein organisiertes Leben unvermeidlich ist. Man konnte eine vernunftgemäße Verbindung dem Vortrag über  YDG aufbauen. Somit war die Mission der Neuen Demokratischen Jugend noch einmal eingeschärft worden.

Nach den kurzen Vorträgen der Workshops wurde unser Bildungscamp beurteilt. Somit kam  das bildungsreiche und kreative Wochenende zum Schluss. Das Wochenende zeigte uns, wie wichtig und erforderlich solch produktive Bildungsaktionen sind. Es gibt Tage, an denen jeder intensivste Revolutionär sich schwach fühlen könnte. Doch soweit werden wir nicht kommen! Ein Abend am Lagerfeuer mit den Genossen, wo man um die Welt streitet und zum Schluss das  Lied „Ciao Bella“ in den Mündern. Unzählige klatschende Hände und der Klang der Gitarre rufen unendliche Hoffnungen herbei. Dieses Feuer wird niemals auslöschen!

Denn wir sind:

MILITANT!

RADIKAL!

REVOLUTIONÄR!

YDG NRW