Wir verurteilen das Massaker in Sydney!

Bei einem bewaffneten Angriff auf eine Menschenmenge während der traditionellen Chanukka-(Hanuka-)Feier der jüdischen Bevölkerung in Sydney, Australien, sind zahlreiche Zivilist*innen ums Leben gekommen.

Dieser Angriff, der im Rahmen einer religiösen Veranstaltung gezielt auf Zivilisten verübt wurde, ist ein eindeutig antisemitisches Massaker, da es sich gegen eine Identität und ein ganzes Volk richtet. Die Geschehnisse stellen ein schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar.

Dieser Angriff ist keine vereinzelte Gewalttat. Er ist ein direktes Produkt rassistischer und faschistischer Ideologien, die unter den Bedingungen sich weltweit vertiefender politischer Krisen, Kriegspolitiken und imperialistischer Konkurrenz an Stärke gewinnen.

Antisemitismus wird – wie historisch, so auch heute – von herrschenden Klassen und reaktionären Kräften genutzt, um gesellschaftliche Wut von den tatsächlichen Verantwortlichen abzulenken, die Völker gegeneinander aufzuhetzen und gemeinsame Kampfgrundlagen zu zerschlagen.
An dieser Stelle betonen wir ausdrücklich:
Für die Besatzungs-, Massaker- und Völkermordpolitik des zionistischen Staates Israel gegenüber dem palästinensischen Volk ist nicht das jüdische Volk verantwortlich. Die Verbrechen von Staaten dürfen nicht den Völkern zugeschrieben werden. Diese bewusste Verzerrung nährt sowohl den Antisemitismus als auch die Vertuschung der Verbrechen, die am palästinensischen Volk begangen werden.

Als YDG – Neue Demokratische Jugend ist unsere Haltung klar:
Die gezielten Angriffe auf ein Volk, einen Glauben oder eine Identität sind inakzeptabel.

Solche gegen Zivilist*innen gerichteten Angriffe können unter keinen Umständen gerechtfertigt werden.
Wir unterstreichen ausdrücklich:
Gegen Imperialismus, Zionismus sowie gegen die besatzende, kolonialistische und Apartheidspolitik des israelischen Staates gegenüber dem palästinensischen Volk zu sein, ist kein Antisemitismus. Die bewusste Aufhebung dieser Unterscheidung dient faschistischen Ideologien und imperialistischen Interessen!

Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Migrant*innenfeindlichkeit und jede Form von Rassismus speisen sich aus derselben ideologischen Quelle – dem Faschismus und dem imperialistischen System. Daher darf der Kampf nicht auf vereinzelte Reaktionen beschränkt bleiben, sondern muss auf der Grundlage von Gleichheit, Freiheit und des gemeinsamen Kampfes der Völker geführt werden.

Als Neue Demokratische Jugend werden wir weiterhin gegen Antisemitismus, jede Form rassistischer und faschistischer Angriffe sowie gegen imperialistische Politiken, die die Völker gegeneinander aufhetzen, Stellung beziehen.
Wir sprechen den Angehörigen der Ermordeten unser Beileid aus und betonen erneut, dass wir nicht nur den Täter*innen dieser Tat, sondern auch dem politischen und ideologischen Klima, das sie möglich gemacht hat, entschieden entgegentreten.