Anasayfa , AÇIKLAMA/ERKLÄRUNG , ATİK: Wir verurteilen die Angriffe auf die kurdische Presse!

ATİK: Wir verurteilen die Angriffe auf die kurdische Presse!

Die Angriffe des faschistischen türkischen Staates auf die kurdische Presse wurden am Morgen des 23. April fortgesetzt. In einer koordinierten Aktion in Europa und der Türkei wurden in Istanbul, Ankara, Paris und Brüssel Razzien in Presseagenturen, bei Journalist*innen und in demokratischen kurdischen Institutionen durchgeführt. Bei diesen Razzien wurden Büros, Wohnungen von Journalist*innen und demokratischen Einrichtungen geplündert, viele Geräte beschlagnahmt.

Die freie Stimme des kurdischen Befreiungskampfes, Sterk TV und Medya TV, wurde in einer Razzia, die von der belgischen Polizei durchgeführt wurde, der Betrieb durch Beschädigung der Geräte und Beschlagnahme von Computern beeinträchtigt. Mitarbeiter*innen wurden mit Handschellen misshandelt und die Büros wurden bewusst unbenutzbar gemacht, indem Türen eingetreten wurden. Alle Kabel wurden durchtrennt, um die TV-Sendungen zu verhindern.

Gleichzeitig wurden das Demokratische Kurdische Gemeindezentrum in Drancy bei Paris sowie kurdische Häuser durchsucht und 6 Kurd*innen festgenommen. Im Gemeindezentrum wurde stundenlang durchsucht. Zur gleichen Zeit wurden in der Türkei in Istanbul und Ankara Hausdurchsuchungen bei Journalist*innen durchgeführt, die für die Mezopotamya Nachrichtenagentur und die Zeitung Yeni Yaşam arbeiteten, und sie wurden festgenommen.

Es ist kein Zufall, dass diese Razzien mit dem Besuch des deutschen Bundespräsidenten Steinmeier in der Türkei zusammenfallen. Der faschistische türkische Staat erhält immer die Genehmigung von imperialistischen Ländern wie Deutschland und Frankreich vor grenzüberschreitenden Operationen und Angriffen im In- und Ausland. Es ist auch kein Zufall, dass diese Operationen und der kürzlich durchgeführte Luftangriff auf Metina mit dem Besuch von Steinmeier zusammenfallen.

Deutschland, das historisch enge Beziehungen zur Türkei hat und direkte Beteiligung an Massakern und am Völkermord an den Armenier*innen hatte, macht dieses Verhalten während des Besuchs des Bundespräsidenten deutlich, dass es weiterhin eine Komplizenschaft ist. Deutschland und andere europäische Länder sind gleichzeitig die größten Waffenlieferanten der Türkei. Der faschistische türkische Staat hat mit diesen Waffen ständig Kurd*innen, Armenier*innen, Aleviten und revolutionäre und progressive Kräfte getötet und tötet weiterhin. Frankreich hat in letzter Zeit eine Angriffswelle gegen kurdische Institutionen und Aktivist*innen gestartet. Sie haben kurdische Aktivisten trotz ihres Wissens an den faschistischen türkischen Staat ausgeliefert.

Sterk TV, Medya TV, Mezopotamya Nachrichtenagentur und Yeni Yaşam Zeitung sind nicht allein!

Wir verurteilen erneut die Razzien gegen kurdische Presseagenturen und das Demokratische Kurdische Gemeindezentrum. Wir rufen die demokratische Öffentlichkeit in Europa auf, gegen diese Razzien sensibilisiert zu sein. Wir fordern inländische und migrantische demokratische Kräfte auf, Solidarität mit der freien kurdischen Presse zu zeigen.

Die freie Stimme des kurdischen Volkes kann nicht zum Schweigen gebracht werden!